Brünler: Auf den Markt ist kein Verlass – auch Sachsens Automobil- und Maschinenbau in der Umbruchphase begleiten!

 

Der Automobil- und Maschinenbau ist derzeit der wichtigste Industriezweig in Sachsen. Weil sich unsere Mobilität vor dem Hintergrund der Klimaerhitzung ändern muss, steht die Branche vor tiefgreifenden Veränderungen, die zahlreiche Arbeitsplätze bedrohen. Die IG Metall kritisiert in ihrer Chemnitzer Erklärung vom 14. November 2019 die Untätigkeit der Staatsregierung und schlägt ein Bündel von Maßnahmen vor. Die Fraktion DIE LINKE unterstützt diese Forderungen nachdrücklich und bringt sie jetzt in den Landtag (Drucksache 7/926). 

Dazu erklärt Nico Brünler, Sprecher der Linksfraktion für Wirtschaft:

„Alle reden über die Lausitz und darüber, was nach dem Ende der Kohleverstromung kommt. Das ist ­­wichtig. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass auch die Automobilindustrie und der Maschinenbau in Sachsen vor dem Umbruch stehen, und das betrifft noch mehr Arbeitsplätze. Bereits jetzt ist eine Reihe von Unternehmen in Schwierigkeiten. Gerade für Südwestsachsen ist die Zulieferindustrie von großer Bedeutung, und es reicht nicht, sich wie Wirtschaftsminister Dulig auf den Markt zu verlassen. Der wird es nicht richten!

Sachsens IG Metall fordert die Regierung eindringlich dazu auf, steuernd einzugreifen. Wir wollen wie die Gewerkschaft ein Transformationskonzept und ein Frühwarnsystem für Unternehmen in Not. Eine Koordinierungsstelle soll wie in Thüringen Unternehmen in der Krise beraten und ein Fonds die Umstellung auf klimagerechte Mobilität erleichtern. In Berlin sollte Sachsens Regierung für ein Transformations-Kurzarbeitergeld streiten. Der Koalitionsvertrag sagt in dieser Richtung leider nichts Konkretes!“