Rico Gebhardt: Feiertage nicht mehr ans Wochenende verlieren, sondern nachholen – Linksfraktion legt Ersatzfeiertagsgesetz vor

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In Sachsen gibt es sechs gesetzliche Feiertage, die an ein Datum gebunden sind: den Neujahrstag am 1. Januar, den Tag der Arbeit am 1. Mai, den Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober, den Reformationstag am 31. Oktober sowie die beiden Weihnachtsfeiertage am 25. und 26. Dezember. In diesem Jahr fielen beziehungsweise fallen drei dieser Tage auf das Wochenende und damit ersatzlos weg. Die Linksfraktion will diesen Missstand beheben und schlägt deshalb ein Ersatzfeiertagsgesetz vor (Drucksache 7/10915). Für jeden gesetzlichen Feiertag, der auf Samstag oder Sonntag fällt, soll in der jeweiligen Folgewoche ein Ausgleichstag gewährt werden.

Dazu sagt der Fraktionsvorsitzende Rico Gebhardt:

„Gesetzliche Feiertage sind zusätzliche arbeitsfreie Tage und enorm wichtig für die Erholung. Es wäre gerecht, wenn die Beschäftigten diese Tage nicht mehr verlieren würden, nur weil der Kalender im jeweiligen Jahr ,ungünstig‘ ausfällt. In 85 Ländern – darunter Belgien, Spanien und Großbritannien – werden Feiertage, die an einem Wochenende liegen, am darauffolgenden Werktag nachgeholt. In Deutschland fehlt eine solche Regelung. Wir wollen sie nun wenigstens für Sachsen einführen, um die grundgesetzlich geschützte Arbeitsruhe abzusichern.“