Fraktion DIE LINKE. im Sächsischen Landtag
#sogehtsolidarisch Mitte August 2023
|
|
|
Liebe Leserin, lieber Leser,
Straßenbau – ihn erleben wir im Sommer häufig. Ein Stau auf der Urlaubstour ist ärgerlich, aber bei weitem nicht so schlimm wie ein Gebührenbescheid: Wenn sächsische Kommunen eine Straße sanieren, dürfen sie von den Anliegerinnen und Anliegern einen Teil des Rechnungsbetrags verlangen. Wenn eine Gemeinde finanzschwach ist, muss sie diese Straßenbaubeiträge sogar erheben. CDU, Grüne und SPD wollen laut Koalitionsvertrag wenigstens diese Pflicht streichen, passsiert ist das aber auch nach vier Jahren nicht. Alle anderen Ost-Bundesländer und der Freistaat Bayern haben die Beiträge sogar abgeschafft. Wir wollen das auch – aus guten Gründen!
Kevin Reißig, Pressesprecher
P.S.: Empfehlen Sie uns gerne weiter! www.linksfraktionsachsen.de/service/newsletter
|
Derzeit flattern viele Nebenkostenabrechnungen in die Briefkästen. Wir hatten im Sommer 2022 einen Runden Tisch zum Thema Energiearmut ins Leben gerufen. Daraus haben wir ein Zehn-Punkte-Forderungspapier abgeleitet. Wir wollen insbesondere dort energetische Sanierung beschleunigen, wo Menschen mit geringen Einkommen leben – ob zur Miete oder im Eigentum. Die Kosten energetischer Sanierungen sollten nur so weit umgelegt werden dürfen, wie die Mieterinnen und Mieter tatsächlich bei den Energiekosten sparen. Eigentümer sollen verpflichtet sein, Fördermittel in Anspruch zu nehmen, die es dann auch unkompliziert geben muss. Wir wollen zudem den Strommarkt umbauen: Die günstigen Preise für Wind- und Sonnenenergie müssen bei den Leuten ankommen!
|
|
Für Brennstoffe wie Holzpellets, Kohle, Öl oder Flüssiggas gibt es Härtefallhilfen. Gerd Lippold, Staatssekretär im Energieministerium, hat jetzt an die Vermieterinnen und Vermieter appelliert: „Damit der soziale Ausgleich für besonders hohe Mehrbelastungen bei auch bei Mieterinnen und Mietern ankommt, sollten nun die Eigentümerinnen und Eigentümer von Mietwohnungen die Hilfen beantragen.“ Warum dürfen die Miethaushalte nicht gleich selbst Anträge stellen? Dann wären sie nicht vom Wohlwollen anderer abhängig!
|
|
|
|
|