Liebe Leserin, lieber Leser,
die hoffentlich erholsamen Feiertage liegen erst kurz zurück, da beginnen schon neue destruktive Debatten. So als wäre Friedrich Merz schon Kanzler, trumpft die Wirtschaftslobby mit immer neuen Vorstößen auf. Erst soll die Lohnfortzahlung ab dem ersten Krankheitstag weg, nun sollen Feiertage aufs Wochenende gelegt und damit gestrichen werden. Was kommt als nächstes – der Vorschlag, die Wochenenden auf den Sonntag zu beschränken, damit das Bruttoinlandsprodukt steigt?
Wir stehen an der Seite der Beschäftigten und weisen jeden Angriff auf ihre Rechte zurück. Feiertage sind verdiente und wichtige Atempause für diejenigen, die den Wohlstand erarbeiten. Erholte und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gesünder und leisten mehr. Wir sind deshalb dagegen, Feiertage zu streichen. Stattdessen sollten wie in vielen anderen Staaten Feiertage nachgeholt werden, die aufs Wochenende fallen – im Kalenderrhythmus betrifft das bis zu fünf Tage im Jahr, 2027 wird das wieder so sein.
Kevin Reißig, Pressesprecher
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