Liebe Leserin, lieber Leser,
der Finanzminister schaut sicherlich frohen Mutes auf das neue Jahr. Sein Einfluss wird in der „haushaltslosen Zeit“ deutlich wachsen, die Rücklagen ebenso. Bei vielen anderen Menschen überwiegen die Sorgen wegen drohender Kürzungen, vor allem in den Kommunen, bei sozialen Trägern, in der Kulturlandschaft und in weiteren Bereichen der Zivilgesellschaft. Deshalb darf der Landtag den Finanzminister nicht schalten und walten lassen, wie es ihm beliebt, sondern muss ihm Vorgaben machen.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Bereiche Soziales, Kultur und Bildung nicht zusammengestrichen werden. Die Städte, Gemeinden und Landkreise müssen ihre freiwilligen Aufgaben und Pflichtaufgaben erfüllen können. Der bisherige Kurs der Staatsregierung bedeutet zum Beispiel: Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche fallen weg, Schulsozialarbeit wird abgebaut, Musik- und Kunstschulen schließen, Theater und weitere Kulturorte gehen ein, ebenso Vereine, die sich um kranke, wohnungslose oder einsame Menschen kümmern.
Kevin Reißig, Pressesprecher
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