Liebe Leserin, lieber Leser,
die letzte Plenarsitzung vor der Sommerpause begann mit einer emotionalen Debatte über die Energieversorgung und über Gerechtigkeit. Die Koalition verwies auf die Bundeszuständigkeit – aber der Landtag sollte sich dennoch damit befassen, weil die Teuerung auch Sachsen plagt. Im Freistaat schuftet jede dritte Vollzeitkraft für einen Niedriglohn und fast jeder vierte Haushalt mit minderjährigen Kindern wird von nur einem Elternteil geführt.
Bundesminister Robert Habeck will den Gaspreis nicht deckeln und denkt darüber nach, in einer Gasmangellage die Industrie gegenüber den Privathaushalten und sozialen Einrichtungen zu bevorzugen. Beides spricht dafür, dass die Diskussionen noch lange weitergehen, zumal die Bundesregierung die horrenden Kriegsgewinne der Mineralölkonzerne noch immer nicht abschöpfen will. Auch Sachsens Staatsregierung hat die Forderung nach einer Übergewinnsteuer im Bundesrat nicht unterstützt.
Im Landtag wird es nun erstmal ruhig. Wir bereiten uns auf einen heißen Herbst vor – und besonders auf einen kalten, teuren Winter. Bleiben wir trotzdem optimistisch!
Herzliche Grüße
Kevin Reißig, Pressesprecher
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