Arbeit

Immer mehr sächsische Beschäftigte arbeiten in Teilzeit, mit Befristung, auf Abruf oder werden „ausgeliehen“. Mehr als die Hälfte der Unterneh-men musste wegen des Mindestlohns Löhne und Gehälter anheben – die Untergrenze muss dicht sein und erhöht werden, denn sie schützt noch nicht vor Altersarmut. Öffentliche Aufträge und Fördermittel sollen nur an Unternehmen gehen, die tarifgebunden sind, Leiharbeit eindämmen und sie besser entlohnen als reguläre Arbeit. Für Befristung muss es gute Gründe geben. Im Zeitalter von Digitalisierung und Automatisierung soll Arbeitszeitverkürzung ein Thema bleiben. Zwischen Arbeit und Freizeit müssen klare Grenzen bleiben.

Trotz der guten Wirtschaftsentwicklung gibt es im Freistaat viele Langzeitarbeitslose. Es ist besser, Arbeit zu finanzieren als Arbeitslosigkeit! Deshalb wollen wir einen öffentlichen, gemeinnützigen Beschäftigungssektor, der langfristig Perspektiven bietet. Auch müssen die Arbeitsschutzbehörden schlagkräftiger werden.