Alice Weidel würde einen Steuerflüchtling in die Bundesregierung holen – Rico Gebhardt: Das lässt tief blicken
Einer dpa-Meldung zufolge kann sich AfD-Chefin Alice Weidel vorstellen, den Sachsenmilch-Chef Theo Müller „in einer Regierung zu haben“. Sie ist mit ihm befreundet. Müller hat seinen bisherigen Äußerungen zufolge „nicht den geringsten Anhaltspunkt“ gefunden, der bei der AfD auf nationalsozialistische Ideologie schließen lasse.
Dazu sagt Rico Gebhardt, rechts- und finanzpolitischer Sprecher der Linksfraktion:
„Es lässt tief blicken, dass Frau Weidel einen Steuerflüchtling in die Regierung berufen würde. Müller lebt in der Schweiz, um Steuerzahlungen zu vermeiden – das entspricht so gar nicht deutschen Interessen, die zu vertreten die AfD doch stets vorgibt. Auch als Unternehmer ist der nur an ,Gewinn, Gewinn, Gewinn‘ interessierte Theo Müller alles andere als ein Vorbild. Vor diesem Hintergrund ist es erst recht absurd, dass Ministerpräsident Michael Kretschmer 2021 eigens in die Schweiz reiste, um Müller den Sächsischen Verdienstorden anzuheften.“