Juliane Nagel für anständige Geflüchteten-Unterbringung: Bin dagegen, Sachsen kleinzureden – sachliche Lösungen sind gefragt!

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Zu den aktuellen Diskussionen über die Unterbringung geflüchteter Menschen erklärt Juliane Nagel, Sprecherin der Linksfraktion für Migrations- und Asylpolitik:

„Ich bin dagegen, Sachsen kleinzureden: Der Freistaat hat die Kraft, geflüchtete Menschen anständig zu behandeln, und viele Menschen helfen dabei mit. Die Rhetorik der CDU dient nicht der Problemlösung, sondern stärkt den rechten Rand, der dann als das menschenfeindliche ,Original‘ Zulauf bekommt. Dieser Preis ist zu hoch für parteipolitisch motivierte Angriffe auf die Bundesregierung. Man kann das ,Kippen der Stimmung‘ auch herbeireden, aber das sollte man nicht tun, wenn man das friedliche Zusammenleben aller Menschen im Freistaat befördern will. Es kommt stets auf den einzelnen Menschen an. Klar ist auch: Ohne Zuwanderung werden unserem Land immer mehr Arbeitskräfte fehlen, was den Wohlstand aller bedroht.

Ich werbe dafür, sachlich Lösungen für Unterbringung und Integration zu suchen, wie das der Landkreis Mittelsachsen vorlebt. Selbstverständlich brauchen die Kommunen dabei mehr Unterstützung vom Bund und vom Land. Dezentrale Unterbringung ist immer besser als Massenunterkünfte. Es ist aber auch sinnvoll, eigene Unterkünfte zu errichten, die anderweitig nachgenutzt werden können. Der Staat muss handlungsfähig bleiben, statt sich von privaten Vermietern mit ihren teils horrenden Mietforderungen abhängig zu machen.“