Kulturräume fordern einhellig eine verlässliche Finanzierung – Franz Sodann: Die Kulturschaffenden verdienen Sicherheit!

Unter der Überschrift „Lebendige Kulturräume in Sachsen erhalten“ haben sich die die Kulturbürgermeisterinnen der drei kreisfreien Städte Chemnitz, Dresden und Leipzig sowie die Kulturraumsekretärinnen und -sekretäre der ländlichen Kulturräume Vogtland-Zwickau, Erzgebirge-Mittelsachsen, Leipziger Raum, Meißen-Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Oberlausitz-Niederschlesien mit einem Positionspapier an die Staatsregierung sowie den Landtag gewandt. Zum 30. Geburtstag des Kulturraumgesetzes fordern sie, die Finanzmittel des Kulturraumgesetzes aufzustocken und zu dynamisieren. Inflation, Tariferhöhungen und steigende Energiekosten belasteten die Kulturräume stark, so die Unterzeichnenden. Zusätzliche Finanzierungen durch das Kulturministerium, wie jene der zehn Theater und Orchester, sollten Teil des Kulturraumgesetzes werden.

Dazu erklärt Franz Sodann, kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion:

„Das Positionspapier spricht uns aus dem Herzen und enthält Forderungen, die wir seit vielen Jahren erheben. Auch ohne die nun gegründete Arbeitsgruppe ist klar, dass die Kulturräume und die Kulturschaffenden Planungssicherheit brauchen. Auch wir werden daher weiter dafür kämpfen, dass die Kulturraumgelder regelmäßig und automatisch an die Kostensteigerungen angepasst werden. Die Kulturträger und Kulturschaffenden können dies ebenso wenig alleine bewältigen wie die Kommunen. Auch eine sächsische Kulturentwicklungsplanung ist überfällig. Die Kretschmer-Koalition hat das ebenso wenig hinbekommen wie die Verankerung von Mindesthonoraren in der Kulturförderung. Seit zehn Jahren fordern wir diese Verbesserungen, aber die Landtagsmehrheit lehnt sie ab.

Die Kulturschaffenden brauchen Sicherheit. Sonst können sie ihre Aufgabe, zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beizutragen, nicht erfüllen – das ist aber nötiger denn je.“