Luise Neuhaus-Wartenberg: Was unternimmt die Staatsregierung, um die hohe Zahl der Schulabbrüche zu senken?

Laut der aktuellen Studie „Jugendliche ohne Hauptschulabschluss - Demographische Verknappung und qualifikatorische Vergeudung“ erlangten 2021 insgesamt 2.793 Jugendliche in Sachsen keinen Hauptschulabschluss. Dazu erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Luise Neuhaus-Wartenberg:

„Die Zahl der Schulabbrüche liegt in Sachsen weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Besonders erschreckend ist jedoch, dass die Quote der ausländischen Schülerinnen und Schüler ohne Hauptschulabschluss in Sachsen bei 22,8 Prozent liegt. Es interessiert mich sehr, worauf die diese großen Unterschiede beruhen und was die Staatsregierung eigentlich unternimmt, um alle Jugendlichen nötigenfalls beim Erlangen ihres Hauptschulabschlusses zu unterstützen. Deshalb habe ich eine Kleine Anfrage zu den aktuellen sächsischen Daten und Fakten eingereicht.

Wer die Schule ohne Abschluss verlässt, ist auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt erheblich benachteiligt und oft fast chancenlos. Die Gefahr ist groß, allenfalls eine extrem schlecht bezahlte und unsichere Arbeit zu finden. Wir müssen dafür sorgen, dass allen Jugendlichen die Tür in eine gute berufliche Zukunft offensteht, und die jungen Menschen bestmöglich qualifizieren – schon weil der Freistaat jede Arbeitskraft braucht. Niemand soll die Schule, die Ausbildung oder das Studium abbrechen müssen.“