Rico Gebhardt: Kabinett beim Gedenken zum 13. Februar präsent, zum 8. Mai aber gar nicht – merkwürdige Prioritätensetzung

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Laut der Terminvorschau der Staatsregierung haben die Kabinettsmitglieder Barbara Klepsch, Christian Piwarz und Armin Schuster sowie Staatssekretärin Dagmar Neukirch und Staatssekretär Mathias Weilandt in diesem Jahr an Gedenkveranstaltungen zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 teilgenommen. Zum Gedenken anlässlich des Tages der Befreiung am 8. Mai ist indes in diesem Jahr keine Gedenkveranstaltung bekannt, an der ein Mitglied des Kabinetts teilnimmt. Dazu erklärt Linksfraktionschef Rico Gebhardt:

„Das ist eine merkwürdige Prioritätensetzung. Die Staatsregierung war beim Gedenken zum 13. Februar ausgesprochen präsent, doch bei der Erinnerung an die Befreierinnen und Befreier zum 8. Mai fehlt das Kabinett Kretschmer. 2024 muss die Staatsregierung sensibler mit dem 8. Mai umgehen und die Leistung derjenigen, die Europa von der faschistischen Tyrannei befreit haben, wahrnehmbar wertschätzen! Selektive Wahrnehmung hat in der Erinnerungspolitik nichts verloren. Vor diesem Hintergrund wundere ich mich nicht darüber, dass der 8. Mai in Sachsen noch nicht einmal zum Gedenktag erklärt worden ist.

Es ist legitim, der Opfer des 13. Februar in Dresden zu gedenken. Damit untrennbar verbunden ist aber die Erinnerung an diejenigen, die uns von den eigentlichen Auslösern dieser Bombardierung befreit haben.“