Schaper / Bartl / Brünler: AfD diffamiert AJZ Chemnitz – Angriff auf alles, was nicht ins eigene Weltbild passt
Zur Kleinen Anfrage und anschließenden Pressemitteilung des AfD-Landtagsabgeordneten Carsten Hütter zum angeblichen, von der CDU finanzierten Linksextremismus im Alternativen Jugendzentrum Chemnitz e.V. (AJZ) erklären die Chemnitzer Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, Susanne Schaper, Klaus Bartl und Nico Brünler:
Dass die AfD auf diese Weise wieder versucht, Stimmung gegen Bildungs- und Informationsveranstaltungen des AJZ Chemnitz zu machen, verwundert nicht. Schließlich wird keine Chance ausgelassen, sämtliche Initiativen, die nicht ins Weltbild der AfD passen, zu diffamieren. Was dabei leider vergessen wird, ist, dass das AJZ mit seinem Streetworker-Angebot „Mobile Jugendarbeit“ einen nicht wegdenkbar wichtigen Teil der Jugendarbeit und Präventionsarbeit leistet. Wir sind dem AJZ, insbesondere den Streetworkern äußerst dankbar für diese wichtige Arbeit.
Zudem sehen wir keinen Anlass für einen Aufschrei bzgl. des Antifaschistischen Jugendkongresses. Dieser Jugendkongress hat sich sowohl mit der Stärkung demokratischer Initiativen gegen Rechts wie auch mit Bildungsworkshops zu rechten Strukturen und alternativen Gesellschaftsformen zum Kapitalismus beschäftigt. Die AfD hat hier also nur Angst, dass man Ihrer menschenverachtenden Einstellung etwas entgegensetzt. Außerdem finden wir, dass man sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen sollte, wenn die eigene Jugendorganisation nachweislich mit der vom Verfassungsschutz beobachteten „Identitären Bewegung“ kooperiert oder wenn ein beachtlicher Anteil der Mitarbeiter der Bundestagsfraktion der AfD eine rechtsradikale Vergangenheit besitzt.
Quelle Verbindung zur Identitären Bewegung:
Quelle Rechtsextreme Mitarbeiter in AfD Bundestagsfraktion:
www.zeit.de/politik/deutschland/2018-03/afd-bundestag-mitarbeiter-rechtsextreme-identitaere-bewegung