Antonia Mertsching: Wasserhaushalt in der Lausitz muss gesichert werden – Runden Tisch einrichten!

Zur Antwort auf ihre Kleine Anfrage „Wasserhaushalt in der Lausitz“ (Drucksache 7/5615) erklärt Antonia Mertsching, Lausitzer Abgeordnete der Linksfraktion:

„Die Verdunstungswerte sowohl für das Lausitzer Seengebiet als auch für die Landfläche können kaum durch Schwarze Elster, Spree, Neiße oder das Sümpfungswasser aus den Tagebauen ausgeglichen werden. Die Sümpfungswasser werden in den kommenden Jahrzehnten durch die Beendigung des aktiven Tagebaus zurückgehen. Die Staatsregierung muss angesichts der letzten Trockenjahre neue Konzepte für den Wasserhaushalt der Lausitz entwickeln, am besten im Zusammenspiel der verschiedenen Akteure.

Ich fordere einen Runden Tisch zum Wasserhaushalt in der Lausitz mit den Landesbehörden aus Berlin, Brandenburg und Sachsen, der LMBV, den verursachenden und betroffenen Unternehmen, vor allem der Teich- und Landwirtschaft sowie der Wissenschaft, den Naturschutzverbänden und den Kommunen. Der Runde Tisch soll langfristig Lösungen für den Wassermangel in der Lausitz erarbeiten. Die LEAG muss schnellstmöglich ihr detailliertes Revierkonzept vorlegen, damit die Landesbehörden zusammen mit der LMBV für den Runden Tisch die Flutungs- und Nachsorgeszenarien entwickeln können. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Lausitz immer weiter austrocknet, wenn dem nichts entgegengesetzt wird.“