Marita Tändler-Walenta: Zu wenig „Aufholen nach Corona“-Mittel für Kitas und Sport

Die Corona-Pandemie hat der sozialen Entwicklung und Bildung aller Kinder und Jugendlichen einen schweren Schlag versetzt. Mit dem bundesweiten Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ sollten die Folgen der Pandemie abgemildert werden. Sachsen standen zum Abbau von individuellen Lernrückstanden Mittel in Höhe von 95 Millionen Euro zur Verfügung. Mit einer Kleinen Anfrage (Drs. 7/14343) sollte die Höhe der Mittel im Kitabereich und in der sportliche Förderung von Kinder und Jugendlichen erfragt werden.

Zur Antwort erklärt Marita Tändler-Walenta, kita- und sportpolitische Sprecherin:

„Meine Anfrage ergab, dass nicht einmal sechs Prozent der Mittel für den frühkindlichen Bereich bereitgestellt wurden. Einzig das Programm „Sprach-Kitas“ wurde gefördert - keine weitere Maßnahme.

Frühkindliche Bildung aber ist mehr als Sprachförderung. Wie die schulische Bildung ist sie entscheidend für die Entwicklung der Kinder. Aus diesem Grund muss der Arbeit in Kitas mehr Bedeutung beigemessen werden. Im Landesnachfolgeprogramm sind von der Staatsregierung keine Mittel mehr für diesen Bereich eingeplant. Das ist eine politische Fehlentscheidung!

Die Ergebnisse der Anfrage legen nahe, dass für den sportlichen Bereich zu wenig Geld bereitgestellt wurde. Dabei kamen in der Pandemie aufgrund der einschränkenden Maßnahmen, die in diesem Alter besonders wichtigen körperliche Aktivitäten für Kinder und Jugendliche zu kurz. Da es nicht möglich ist, diese Zeit den Kindern und Jugendlichen zurückzugeben, muss deren Förderung an erster Stelle stehen.“