Menschen in Sachsen leben länger und bleiben länger aktiv

Zum Welttag der älteren Menschen am 1. Oktober 2017 erklärt die gesundheits- und sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Susanne Schaper:

 

Die Menschen in Sachsen leben immer länger: Die durchschnittliche Lebenserwartung der Männer betrug 2015 77,6 Jahre, die der Frauen 83,6 Jahre. Es bleibt viel zu tun, damit Männer  und Frauen möglichst lange gesund und selbstbestimmt leben können. So muss im gesundheitspolitischen Bereich mehr für die Verhältnisprävention getan werden, damit das sächsische Präventionsgesetz zum Erfolg geführt werden kann (vgl. Drucksache 6/6576).

 

Auch im Hinblick auf die zunehmende Altersarmut besteht Handlungsbedarf. Der Rentenwert Ost muss so schnell wie möglich an den Rentenwert für die alten Bundesländer angepasst werden. Unabhängig von ihrer Einkommenshöhe müssen alle in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, auch Selbstständige, Beamte und Politiker. Nur so kann das Rentenniveau steigen, ohne die gesetzlich Rentenversicherten weiter zu belasten.

 

Unsere Forderungen – Stärkung der Gesundheitsförderung, eine gesetzlich geregelten Seniorenmitbestimmung, Bekämpfung von Altersarmut – bleiben aktuell. Nur wenn die Staatsregierung sie umsetzt, können Menschen auch im Alter gesund und aktiv mitbestimmen.

 

Der seniorenpolitische Sprecher Horst Wehner ergänzt:

 

Ich konnte mich in vielen Gesprächen davon überzeugen, wie stark die Lebensbedingungen vor Ort die Lebensqualität im Alter beeinflussen. Klar ist: Die Menschen leben immer länger und bleiben trotzdem länger fit.

 

Die neue Generation der Seniorinnen und Senioren unterscheidet sich deutlich von ihren Vorgängergenerationen. Ältere Menschen sind heute mobiler, sozial gut vernetzt, gesundheitlich und geistig fit und eine wichtige Stütze für ihre Familien und die Gesellschaft. Es ist ihr ausgeprägter Wunsch, so lange wie möglich selbstbestimmt und aktiv zu leben. Es bleibt zu wünschen, dass das Thema Seniorenmitbestimmung in Sachsen endlich ernstgenommen wird.