Neuhaus-Wartenberg: Auszubildende bei Berufsschul-Planung anhören – Ausrede für den Ausschluss ist abenteuerlich!

Zur Online-Umfrage des Kultusministeriums mit Blick auf das künftige sächsische Berufsschulnetz („siehe „Sächsische Zeitung“ von heute, „Betriebe sollen über Berufsschulplan mitentscheiden“) erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, Luise Neuhaus-Wartenberg:

„Es ist mehr als nur ein Schönheitsfehler, dass die Auszubildenden bei der Umfrage des Ministeriums außen vor bleiben. Die Ausrede, die dafür herhalten muss, ist geradezu abenteuerlich: Es seien einfach zu viele, man könnte die Umfrage dann nicht schnell genug auswerten. Allenthalben wird die demographische Entwicklung beklagt, der Nachwuchs- und Fachkräftemangel, und nun sind dem Kultusministerium selbst die eigentlich zu wenigen Auszubildenden noch zu viel. Geht’s noch?

Bildung darf nicht auf Ballungsräume reduziert werden, das flächendeckende Angebot von Berufsschulen ist daher kein Luxus, sondern eine Existenzbedingung für die Zukunft junger Menschen in ganz Sachsen. Es sollte selbstverständlich sein, dass die Menschen gehört werden, die die Zielgruppe der Berufsschulen sind, und das sind nun mal die Jugendlichen!“