Sarah Buddeberg: Entgeltlücke schließen – Sachsen vom Niedriglohnland zum Leuchtturm für gerechte Bezahlung machen!

Der Landtag stimmt heute über einen Antrag der Linksfraktion zur Schließung der Entgeltlücke zwischen den Geschlechtern ab (Drucksache 7/12514). Dazu erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin Sarah Buddeberg:

„Gleiche oder gleichwertige Arbeit muss auch gleich bezahlt werden. Da Selbstverpflichtungen oder Mentoringprogramme bislang keine sichtbaren Veränderungen erreicht haben, fordern wir die Staatsregierung auf, grundlegende Strukturen zu verändern. Die erheblichen Lohnlücken von rund 12 Prozent sind kein Schicksal, sondern ein Missstand, der behoben werden muss. Dies ist die unbedingt notwendige Grundvoraussetzung für eine zukunftssichere, gerechte Gesellschaft.

Angesichts der Abwanderung hochqualifizierter Frauen aus Sachsen müssen die hiesigen Bedingungen dringend verbessert werden. So müssen frauendominierte Berufe und Tätigkeiten generell aufgewertet werden. Das neue Gleichstellungsgesetz der Koalition muss die schlechtere Bezahlung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt endlich beenden. Island macht es vor: Der 2018 eingeführte ,Equal Pay Act‘ verpflichtet Unternehmen zu gesetzlich normierten Bewertungsstandards, Audit- und Zertifizierungs­verfahren. So wurde die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen innerhalb kürzester Zeit deutlich verkleinert. Das sollten wir uns zum Vorbild nehmen und Sachsen vom Niedriglohnland zum Leuchtturm für gerechte Bezahlung machen.“