Tischendorf zu Warnstreik bei Teigwaren Riesa: Markenzeichen Fairness gegenüber Beschäftigten für Ost-Traditions-Betrieb!

Zum Warnstreik bei der Teigwaren Riesa erklärt Klaus Tischendorf, gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, der am 4. Dezember vor Ort den Arbeitskampf der Beschäftigten für einen Tarifvertrag unterstützt hatte:

Die Geschäftsführung wirbt auf der Internetseite des Unternehmens um neue Mitarbeiter, indem sie die Beschäftigten als „unseren wichtigsten Erfolgsfaktor“ bezeichnet und verspricht: „Wir nehmen sie mit und binden sie fest in unsere Unternehmensentwicklung ein. ... Ein motivierender Führungsstil, gute Entwicklungschancen, die Möglichkeit, viel zu bewegen, sowie faire und angemessene Leistungen gehören untrennbar dazu ...“ Den wohlfeilen Worten des Unternehmens müssen endlich Taten folgen, und das kann nur heißen: Zustimmung der Geschäftsführung zum mit der Gewerkschaft Nahrung – Genuss – Gaststätten (NGG) ausgehandelten Tarifvertrag. 

Wer seinen Erfolg werbewirksam dadurch begründet, ein traditionsreiches ostdeutsches Unternehmen zu sein, sollte erkennen, dass der Makel, sich gegen die berechtigten Interessen der eigenen Beschäftigten zu stellen, auch an den Verbraucherinnen und Verbrauchern in den neuen Bundesländern nicht spurlos vorbeigeht.