Fraktion DIE LINKE. im Sächsischen Landtag
#sogehtsolidarisch Ende Mai 2023
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Liebe Leserin, lieber Leser,
was haben die beiden früheren Einzelhändler Rico Gebhardt und Bodo Ramelow gemeinsam? Wie kam der letztere erst zur Gewerkschaft, dann vom Westen in den Osten und zum Kampf um ehemalige DDR-Betriebe? Und wie landete er schließlich in der Thüringer Staatskanzlei? Diese und viele weitere Fragen hat Bodo Ramelow am Dienstag im Dresdner „Bärenzwinger“ beantwortet. Wer den einstündigen Talk zum Auftakt unserer Reihe „Gebhardt trifft“ verpasst hat, kann ihn gern im Netz anschauen – der Link zur Aufzeichnung findet sich unten.
Was sonst in den letzten Tagen und zur Plenarsitzung Thema war – neben der Zukunft des Bildungslandes Sachsen und der Entlastung der Eltern von Kita-Beiträgen –, zeigt unser kurzer Überblick.
Kevin Reißig, Pressesprecher
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Mit zwei neuen Veranstaltungsreihen wollen wir in den kommenden Monaten wichtige Themen in und für Sachsen debattieren. Die erste Veranstaltung von „Sozusagen.“ mit Grit Lemke, Linda Richter sowie Luise Neuhaus-Wartenberg zum Thema Ostdeutschland lässt sich hier nachschauen, das Gespräch von Rico Gebhardt mit Bodo Ramelow hier. Die nächsten Termine der Reihe „Gebhardt trifft“ stehen hier, die kommenden „Sozusagen.“-Talks an dieser Stelle.
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Mit den Stimmen der Koalition hat der Landtag unseren Antrag abgelehnt, die Pflegebedürftigen und deren Angehörige finanziell zu entlasten. Mit der Zahl der Pflegebedürftigen wächst die Zahl tragischer Schicksale, weil für stationäre Pflege in Sachsen inzwischen schon mehr als 2.000 Euro Zuzahlung im Monat fällig werden. In Sachsen sind die Eigenanteile im Jahr 2022 um 19 Prozent gestiegen. Wir fordern weiter zwei Lösungen: Wie die Krankenhäuser sollten auch Pflegeheime aus dem Landeshaushalt unterstützt werden, wenn sie investieren. Ein Landespflegegeld soll Pflegebedürftige einkommensabhängig unterstützen.
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Wir schlagen der Staatsregierung nur selten vor, sich den Freistaat Bayern zum Vorbild zu nehmen. Hier ist das aber nötig: Die dortige Staatsregierung verzichtet darauf, von Kleinunternehmern und Solo-Selbstständigen Corona-Soforthilfen selbst dann zurückzufordern, wenn das deren wirtschaftliche Existenz gefährdet. Sachsen sollte auch so handeln, denn es gibt viele Härtefälle und existenzbedrohende Situationen. Insbesondere die Kulturschaffenden waren monatelang ohne Einkünfte, ohne Rücklagen, ohne Perspektiven. Rückforderungen treffen sie hart.
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Die Koalition hat das Beamtengesetz geändert. Dabei hat sie keine Gerechtigkeit für Beamtinnen und Beamte geschaffen, die sich freiwillig gesetzlich krankenversichern: Sie müssen bisher den kompletten Beitrag zahlen, inklusive Arbeitgeberanteil. Der Freistaat soll künftig den letzteren übernehmen. Das will die Koalition eigentlich auch umsetzen – hat aber trotzdem unsere Forderung abgelehnt, das mit dem Beamtengesetz zu erledigen. Diese Verzögerungstaktik kostet die Betroffenen noch viel mehr Geld.
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Wikimedia Commons, CC0 1.0
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Mehr als drei Jahre nach dem Juwelenklau aus dem Grünen Gewölbe wurden Haftstrafen gegen fünf der angeklagten Täter verhängt. Der Prozess hat gezeigt, dass die mit ,mangelhaft‘ sehr zurückhaltend beschriebenen Sicherheitsvorkehrungen die Tat begünstigt haben. Von keinem Verantwortlichen, ob aus dem Finanzministerium, dem Staatsbetrieb Immobilien- und Baumanagement oder den Staatlichen Kunstsammlungen, war dazu wenigstens ein verdruckstes „Tut mir leid“ zu hören. Der Schutz des Gewölbes war keiner – wer steht dafür gerade?
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Jetzt am Wochenende wird die neue Ausgabe unserer Zeitung „links im Landtag“ in Sachsens Briefkästen landen (sofern dort nicht „Keine Werbung“ draufsteht). Sie wird in die kostenlosen Wochenblätter eingelegt. Bei der Verteilung von 1,8 Millionen Exemplaren können Fehler passieren – wir müssen dann binnen einer Woche melden, wo die Zeitung nicht angekommen ist, damit nachverteilt wird. Wer die Zeitung nicht erhalten hat, kann uns helfen: einfach die betroffene Adresse sowie den Namen am Briefkasten kommentarlos an zeitung@linksfraktion-sachsen.de schicken. Vielen Dank!
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Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) hatte kürzlich den Verfassungsschutz eingeladen, um in einer internen Runde über „Spionageabwehr im parlamentarischen Raum“ zu sprechen. Die Leipziger Volkszeitung hat von Teilnehmenden erfahren, welch schlechte Figur Landesamtschef Dirk-Martin Christian dort gemacht hat: „Eine Stunde habe man Abhandlungen gelauscht, die gefühlt auf dem Stand der 1990er-Jahre gewesen seien – ,wenn überhaupt‘. Christian habe beispielsweise eine Zeitungsmeldung zu einem Cyberangriff in Sachsen zitiert und gesagt, auch er habe davon aus den Medien erfahren.“ Das deckt sich mit dem, was wir vom Landesamt erwarten: Nichts.
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