Landwirtschaft

Überall sollten die Menschen vor Ort ihre Ernährung selbst organisieren. Davon ist Sachsen weit entfernt. Der Schwerpunkt liegt auf Monokulturen, kostspieligen Patenten, energieintensiver Hochtechnologie. Wir produzieren zu viel Getreide und Raps, aber zu wenig Kartoffeln, Obst und Gemüse. Erträge landen oft nicht im Trog oder auf dem Teller, sondern im Tank oder in der Biogasanlage. Export steht über Eigenproduktion, der Handel diktiert die Preise und monopolisiert sich. Die wohlgenährte Seite der Welt verteilt in Hilfsaktionen Brosamen ihrer Überproduktion. Sachsen macht mit.

Wir wollen die Verhältnisse umkehren. Landwirtschaft soll genossenschaftlich und regional erfolgen, Qualität und Produktvielfalt das Maß der Dinge sein. Das schont auch die Gewässer. Wir stehen für mehr Ökolandbau statt Gentechnik. Und: Bessere Preise bringen bessere Löhne – deshalb wollen wir regionale Vermarktung sowie Erzeugerzusammenschlüsse fördern und Preisuntergrenzen einziehen, etwa für Milch.