Selbstständige

Seit Jahren werden in Sachsen mehr Firmen geschlossen als gegründet. Selbstständige sind sozial kaum abgesichert, viele suchen sich lieber eine Anstellung. Gerade im Bereich der digitalen Dienstleistungen arbeiten dennoch viele Solo-Selbstständige. Auch sie müssen von ihren Einnahmen leben können! Wer den mutigen Schritt in die Selbstständigkeit wagt, darf dafür nicht bestraft werden.

Auch die Krankenversicherungsbeiträge sind problematisch: Sie werden nach der fiktiven „Mindestbemessungsgrundlage“ von 2.231 Euro im Monat berechnet. Selbstständige erwirtschaften oft geringere Einnahmen, die zudem schwanken – Sozialbeiträge müssen realistisch sein! Auch ist nur ein Viertel der Solo-Selbstständigen in ein obligatorisches System der Altersvorsorge einbezogen; Ärzte, Anwälte oder Architekten hingegen sind über berufsständische Versorgungswerke abgesichert. Solo-Selbstständige fallen bisher ins Bodenlose, wenn sie im Alter ihren Betrieb nicht verkaufen können. Der Sozialstaat muss reagieren.