Sorben

Die Verfassung verpflichtet jede sächsische Regierung, die sorbische Minderheit zu schützen. Die Sorben sollen ihre angestammte Sprache, Kultur und Überlieferung entwickeln können, „insbesondere durch Schulen, vorschulische und kulturelle Einrichtungen.“ Die jetzige Regierung scheitert an diesem Anspruch. Zwar sind sorbische Dörfer kaum mehr durch Kohlebagger bedroht, aber es fehlen sorbische Lehrkräfte, das Schulnetz wird dünner. Immer wieder gibt es Übergriffe, nicht nur auf sorbische Ortsschilder.

Wir wollen Sicherheit für die Sorben. Sorbischsprachige Polizisten sollen im Siedlungsgebiet wirken. Schulstandorte müssen bleiben, der Sprachunterricht auch. Dazu wollen wir mehr junge Menschen für ein solches Lehramtsstudium gewinnen und Lehrkräfte aus Polen, Tschechien und der Slowakei anwerben. Die Stiftung des sorbischen Volkes muss sicher finanziert sein, auch alle anderen Projekte, die sich der sorbischen Kultur und Sprache widmen.